Gemeinsame Alarmierung der Feuerwehren Sonnenberg und Rambach – Hand in Hand im Einsatz für über 10.000 Bürgerinnen und Bürger
Die Freiwilligen Feuerwehren aus Sonnenberg und Rambach werden zukünftig bei allen Einsätzen gemeinsam alarmiert. Eine entsprechende Änderung der sogenannten „Alarm- und Ausrückeordnung (AAO)“ der Feuerwehr Wiesbaden wurde durch die Berufsfeuerwehr Anfang März diesen Jahres veranlasst. Dieses feuerwehrinterne Regelwerk legt unter anderem die Alarmierung der einzelnen Einheiten der Feuerwehr Wiesbaden verbindlich fest.
Die Änderung der AAO geht auf eine Initiative der beiden Einheiten aus dem Jahr 2009 zurück. Da die FF Sonnenberg regelmäßig zur Wachbesetzung auf die Feuerwache 1 gerufen wird und diese Wachbesetzungen zeit- und personalintensiv sind, entstand die Idee, den Personalstamm der FF Sonnenberg um die Einsatzkräfte der FF Rambach zu erweitern. Die Berufsfeuerwehr entschied sodann, die gemeinsame Alarmierung auf alle Einsätze innerhalb der beiden Wachgebiete Sonnenberg und Rambach auszudehnen. Zusammen mit den Kollegen von der Berufsfeuerwehr sind die beiden Feuerwehren nun für die Sicherheit von über 10.000 Einwohner zuständig.
Der jeweils größere Verantwortungsbereich bedeutet für die Wehrleute auf beiden Seiten einen Zuwachs an Einsätzen in der kommenden Zeit, aber auch ein Plus an Sicherheit für die Bürgerinnen und Bürger der beiden Wiesbadener Stadtteile. Gerade in Zeiten, in denen auf Seiten der Berufsfeuerwehr immer weniger Personal zur Verfügung steht, können mit der Zusammenarbeit der beiden Freiwilligen Feuerwehren mehr Kräfte an die Einsatzstelle gebracht werden. Vor Ort steht außerdem mehr Gerät zur Verfügung, denn in den vergangenen Jahren wurden viele Löschfahrzeuge bei den Freiwilligen Feuerwehren ausgemustert.
Beide Feuerwehren sehen der Änderung deshalb auch positiv entgegen. „Wir begrüßen die gemeinschaftliche Alarmierung der beiden Einheiten“, sagt der Sonnenberger Wehrführer Peter Kusch. „Wir kennen die Rambacher Kameraden sehr gut, üben zeitweise gemeinsam und helfen uns gegenseitig. Da die beiden Ortsgebiet quasi in einander übergehen, bietet sich eine Zusammenarbeit im Einsatz an“. Bei den beiden Einheiten sind zusammen rund 40 Einsatzkräfte aktiv, die mit zwei Löschgruppenfahrzeugen unmittelbar zum Einsatz gebracht werden können. Ein geländegängiges Tanklöschfahrzeug erleichtert bei Einsätzen in den Ortsrandgebieten die Wasserversorgung, ein Mannschaftstransportfahrzeug steht für Logistikaufgaben bereit.