Großübung der Wiesbadener Jugendfeuerwehren in Rambach
Unter dem Motto „Rambach braucht eine Jugendfeuerwehr“ veranstaltete der Stadtjugendfeuerwehrverband am 30. August in Rambach eine Großübung, um die Bürgerinnen und Bürger auf die Jugendfeuerwehr aufmerksam zu machen. An drei verschiedenen Einsatzstellen in Rambach wurden zeitgleich verschiedene Einsatzszenarien durchgespielt. Insgesamt haben sich über 80 Jugendliche aus 10 Jugendfeuerwehren beteiligt.
Um Punkt 14 Uhr starteten die Einsatzfahrzeuge an ihre Einsatzorte mit folgenden fiktiven Lagen: Am Ortsrand kam es zu einer unkontrollierten Ausbreitung eines gewollten Abbrands von Bauer „Hein Blöd“. Zeitgleich schlug ein Blitz im Kindergarten Rambachs ein und entzündete das Gebäude. An der Schule kam es derweil zu einer Explosion, bei der nicht nur der Dachstuhl in Brand geriet, sondern auch den Hausmeister unter einem Baum eingeklemmt wurde.
An allen Einsatzstellen gab es zudem zahlreiche verletzte Personen. Koordiniert wurde alles von der mobilen Einsatzleitung, welche am Feuerwehrgerätehaus in Rambach stand. Diese drei Einsätze erforderten das ganze Können der 10 bis 17-jährigen. Neben der üblichen Brandbekämpfung mussten auch die Verletzten versorgt oder befreit werden.
Außerdem konnte durch den Einsatz vieler Einheiten die Erfahrung gewonnen werden, wie sich das Zusammenspiel bei größeren Einsätzen gestaltet. Die Zahlreichen Zuschauer zeigten sich beeindruckt von der Leistungsfähigkeit der Jugendlichen.
Die Sonnenberger Jugendlichen waren mit ihrem Löschgruppenfahrzeug zusammen mit der JF-Kastel und der Drehleiter der Berufsfeuerwehr im Löschzug 1 eingesetzt. An der Einsatzstelle „Schule“ mussten die Jugendlichen die Verletzten versorgen und das ausgebrochene Feuer löschen.
Beim anschließenden Fest am Gerätehaus in Rambach bekamen alle noch eine Stärkung und interessierte Jugendliche konnten sich über die Jugendfeuerwehr informieren. Hierzu hatte das Jugendforum bei seinem letzten Zusammentreffen extra Pinnwände zur Selbstpräsentation gestaltet.
Neben dem stellvertretenden Amtsleiter der Berufsfeuerwehr, Harald Müller, dem Abteilungsleiter Katastrophenschutz, Karl-Heinz Hartenfels, und dem Stadtbrandinspektor Gerhard Beil schaute auch Wiesbadens Oberbürgermeister, Dr. Helmut Müller, bei der Übung vorbei und brachte sogar Geschenke für die Teilnehmer mit.
Die Gäste bedankten sich bei den Jugendlichen für ihr großartiges Engagement und freuen sich darauf, hoffentlich bald eine Rambacher Jugendfeuerwehr bewundern zu dürfen.
Text und Fotos: Wiesbaden112.de